Wie der Flohmarktverkauf zum Erfolg wird
Was ist beim Flohmarktverkauf zu berücksichtigen?
Wenn man daran denkt, einige Sachen auf dem Flohmarkt zu verkaufen, so freut man sich in erster Linie darauf, dabei zu sein, zu feilschen, nette Leute zu treffen und hoffentlich mit leeren Händen wieder zurückzukehren. Nun, im Großen und Ganzen ist es das auch.
Jedoch gibt es ein paar Tipps und auch Regeln, die man berücksichtigen sollte, um den Verkauf zu optimieren.
So ist es sinnvoll, sich genau zu informieren, wie hoch die Standgebühren bei den jeweiligen Flohmarktbetreibern sind. Oft gibt es da enorme Unterschiede. Hat man sich für einen Flohmarktbetreiber entschieden, sollte man sich in einem nächsten Schritt Gedanken um den lagegünstigsten Standplatz machen und diesen dann auch rechtzeitig reservieren. Ist eine Reservierung nicht möglich, so ist zu empfehlen, sich am Verkaufstag frühzeitig auf dem Flohmarktgelände einzufinden, um den geeigneten Standplatz einzunehmen. Dabei gilt: an der Stelle, an der die meisten potenziellen Käufer vorbeikommen, kann man einen guten Umsatz erzielen.
Hat man den Flohmarktstand soweit eingerichtet (Tapeziertische haben sich am besten bewährt), so kann nun die Ware auslegt werden. Natürlich sollte man sich die Preise der einzelnen Waren im Vorhinein überlegen. Dabei tut man gut daran, 30 bis 50 Prozent auf den Betrag, den man tatsächlich erzielen möchte, für den Käufer aufzuschlagen. Das ermöglicht allen Beteiligten, Käufern und Verkäufern, einen Handlungs- bzw. einen Handelsspielraum, so dass beide Seiten erfolgreich aus dem Verkauf bzw. Einkauf herausgehen.
Die besonderen Stücke, die womöglich am begehrtesten sind, sollte man direkt im Blickfeld des Betrachters positionieren. Die Sachen, die man für schlechter verkäuflich hält, sollte man hingegen an den Seiten des Verkaufstisches oder davor bzw. darunter aufstellen. Bei einigen Dingen wie Büchern oder Textilien sind sogenannte Krabbelkisten zu empfehlen, wobei alle darin enthaltenen Teile zum gleichen Preis zu haben sein sollten.
Preisauszeichnung für größeren Erfolg
Eine Preisauszeichnung der Ware ist dringlich zu empfehlen. Wie einige Studien ermittelt haben, scheuen sich viele Kunden, nach dem Preis zu fragen. Sie brauchen die Vorabinformation des Preises, um sich ihrerseits einen „Schlachtplan“ auszuarbeiten, um das begehrte Stück zu erwerben. Das gibt Ihnen ein Gefühl der Kontrolle und somit ein Gefühl von Sicherheit. Bewährt für die Auszeichnung der Preise haben sich sogenannte Hängeetiketten. Sie sind leicht zu befestigen und hinterlassen keine Rückstände beim Entfernen wie es z.B. bei Klebeetiketten der Fall ist.
Ist der Kontakt zwischen Käufer und Verkäufer hergestellt, beginnt die Verhandlungsphase. Beide Parteien sollten dabei aufeinander zugehen. Wie der Verkäufer dabei vorgeht, hängt in erster Linie vom Kunden ab. Bei eher schüchternen Leuten sollte man etwas leiser und zurückhaltender reden, vielleicht etwas Persönliches über das begehrte Stück erzählen, die persönliche Bedeutung schildern. Bei eher extrovertierten Käufern ist ein selbstbewusstes und eher lautes Vorgehen zu empfehlen, wobei Humor immer gut ankommt. Immer daran denken, sich selbst nicht überrumpeln zu lassen und den Kunden im Zweifelsfall gehen zu lassen. Hat derjenige ernsthaft Interesse, kommt er zurück.
Neigt sich der Tag dem Ende zu, so sollte man darüber nachdenken, die Preise bei einigen Dingen zu reduzieren und/oder nur noch günstigere Teile auf dem Verkaufstisch zu drapieren und diese dann für ein paar Euro an den Mann oder die Frau zu bringen. Dieses Vorhaben sollte man auch lautstark verkünden, so dass die potenziellen Käufer aufmerksam werden, da sie nun vielleicht noch ein „Schnäppchen“ machen können.
Wenn diese Tipps und Anregungen angewandt werden, sollte einem erfolgreichen Flohmarktverkauf nichts mehr im Wege stehen. Am wichtigsten jedoch bleibt der Spaß an der Sache.