Förderungsprogramme für Unternehmen (KMU)
Spezielle Förderung für KMU
Die Umsetzung eines unternehmerischen Vorhabens erfordert nicht nur eine Geschäftsidee, sondern auch die nötigen finanziellen Mittel, um diese Idee umzusetzen. Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen gestaltet sich die Akquise finanzieller Mittel jedoch häufig als schwierig.
Für diese Fälle bieten verschiedene staatliche und private Anbieter eine spezielle Förderung für kleine und mittelgroße Unternehmen, eine so genannte KMU Förderung, an.
Voraussetzungen für eine Förderung
Der Erhalt einer KMU Förderung ist an bestimmte Bedingungen geknüpft. So sind eine detaillierte Planung des Vorhabens sowie eine anschließende Bewertung bzw. Prüfung dieses Plans durch entsprechende Experten erforderlich, um entsprechende Fördergelder bewilligt zu bekommen.
Insbesondere Projekte mit intensivem Forschungsaufwand stellen sich häufig als förderungswürdig heraus. Dabei werden nicht nur in- sondern auch ausländische Vorhaben von vielen Förderprogrammen unterstützt. Vor allem Projekte, die sich mit aktuellen politischen Themen überlagern, eignen sich häufig für eine Förderung. Ein aktuelles Beispiel dafür ist z.B. die Entwicklung regenerativer Energiequellen.
Förderung durch die KFW oder das Bundesministerium für Bildung und Forschung
Anbieter einer KMU Förderung sind zum Beispiel die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KFW), die neben den Förderprogrammen auch Kredite für Unternehmen vergibt, oder das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
Das BMBF listet auf seiner Homepage eine Vielzahl von Förderprogrammen, die für unterschiedliche unternehmerische Vorhaben spezielle Maßnahmen erlauben. So bietet das Ministerium speziell für forschende Unternehmen die Förderinitiative KMU-Innovativ an. So können kleine und mittelgroße Unternehmen, die auf Forschungsgebieten wie z.B. der Bio- oder Nanotechnologie, der zivilen Sicherheitsforschung oder der Medizintechnik tätig sind, eine Förderung durch KMU-Innovativ erhalten.
Darüber hinaus bietet das BMBF das Programm SIGNO-Unternehmen an. Im Rahmen dieser Förderung werden z.B. kleine und mittlere Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft bei der erstmaligen Sicherung ihrer Ergebnisse aus Forschung und Entwicklung (FuE) durch gewerbliche Schutzrechte und bei deren Nutzung unterstützt und angeleitet.
Weiterhin bietet das Ministerium mit go-inno eine Förderung speziell für gewerbliche und handwerkliche Wirtschaftsbetriebe an. Durch eine Expertenberatung soll vor allem Entwicklungspotential aufgedeckt werden, das einen effizienteren Umgang mit den Ressourcen des Unternehmens ermöglicht.
Darüber hinaus stellt das BMBF mit GO-Bio und dem High-Tech Gründerfonds weitere Förderungsprogramme für Existenzgründer zur Verfügung. Während mit GO-Bio besonders Forschungsbestrebungen mit lebenswissenschaftlicher Ausrichtung unterstützt werden sollen, dient der High-Tech Gründerfonds zur Unterstützung junger Technologieunternehmen mit Wachstumspotential.
Vor- und Nachteile einer KMU Förderung
Der größte Vorteil einer KMU Förderung liegt in der Vielfältigkeit der angebotenen Maßnahmen. Für beinahe jede unternehmerische Tätigkeit sind adäquate Förderprogramme vorgesehen, so dass eine Vielzahl kleiner und mittelständischer Unternehmen unabhängiger von der eigenen wirtschaftlichen Tragfähigkeit, ein ökonomisches Vorhaben verwirklichen kann.
Der Nachteil der Angebotenen Förderungsprogramme wird durch den Umstand begründet, dass es sich dabei um staatliche Fördermittel handelt, die letztlich vom Steuerzahler finanziert werden müssen. Die Beantragung einer Förderung stellt sich häufig als bürokratische Hürde und langwierigen Prozess heraus. Zudem werden die Entscheidungsvorgänge seitens der Unternehmen häufig als undurchsichtig kritisiert.
[quote]Um die bürokratischen Hindernisse der KMU Förderung zu bewältigen, kann in jedem Fall die Einbeziehung eines Experten hilfreich sein, der sich mit den unterschiedlichen Antragserfordernissen und Entscheidungsprozessen auskennt. Insbesondere im Falle einer Ablehnung kann die Expertise eines Fachmanns für die weitere unternehmerische Tätigkeit im angestrebten Wirtschaftssektor sinnvoll sein. [/quote]